Konfettiregen in Seattle

POLY GHOST vereinen Popreferenzen und Sounds aus einer Dekade, in der einstmals erbitterlich Grabenkämpfe ausgefochten wurden. VIVA und VIVA 2 endlich vereint, Konfettiregen in Seattle, Fuzz-Gitarren bei The Dome. Synthpop küsst Indierock.

Das Intercity Trio aus Hannover/Chemnitz/Hildesheim gründete sich 2017 und lässt aus Synthesizern, verzerrten Gitarren und elektronischem Schlagzeug einen Sound zwischen Synthpop, Indierock, Dreampop und Funk entstehen. In Kombination mit ihren knallbunten, absurd kreativen Musikvideos wird ein ganz eigenes Universum geschaffen, das einen in diesen Fiebertraum voller magischer Wesen entführt. Alles darf gedacht und gemacht werden. Ein Spielplatz mit Moog Synthesizern und Big-Muff Pedalen, Discokugeln und Pailettenjacken, Delfinen, Wölfen und Tamagotchis.

Daniel Hirschligau, Kati Hollstein und Michael Schellhammer veröffentlichten 2020 ihr Debutalbum „Touch me“ (brillJant sounds/The Orchard). Hier erleben wir vielschichtige Synthesizer Sounds, Disco-Elemente mit groovenden Basslines und rockig-rotziger Gitarre. Die Single-Auskopplungen „Touch me“, „I can’t relax in Deutschland“ sowie „Vacation“ loten die Grenzen zwischen Leidenschaft und Weltflucht aus, als könnte man die Biederkeit dieses Landes wegtanzen. 

Mit bis dahin 9 Musikvideos zeigten Poly Ghost, dass auch ihr visueller kreativer Output reich ist. Das Debüt fand in etlichen regionalen und überregionalen Medien Beachtung und sorgte trotz Pandemie für viele Live-Auftritte in diversen Städten und Formaten.

Auch live strahlen Poly Ghost. Sie tanzen, flirten, necken, überraschen und nehmen dich an die Hand, um dich für diesen Abend selbst zu verlieren. Keine einstudierte Show, sondern die pure Freude am gemeinsamen Erlebnis. 

Im Mai 2022 veröffentlichten Poly Ghost dann die Single & Musikvideo „Artificial Crush“, ein früher Vorbote zum Album 2023.

2022 erhielten sie das Pop-Stipendium des BV Pop (Bundesverband Popularmusik e.V.)

Im früheren musikalischen Leben waren Daniel, Kati und Michael mit der Band „Niila“ dem dreckigen Indie/Postrock verschrieben. Nach ein paar Jahren Stille kam Poly Ghost zur Welt, wurde mit 70’er und 90’er Jahre Hits groß. Saß stundenlang vor der Boombox und tanzte wild zu 2 Unlimited, hörte die alten Best of Abba Platten, nur um sich dann auf VIVA 2 in die Welt der Fuzz-Gitarren und Synthesizer-Modulationen neu zu verlieben. 

Ihr zweites Album „Miracle“, das am 2.6.23 erscheinen wird, schlägt ein neues Kapitel der Band und vertieft die nerdig-leidenschaftlichen Themen. Liebe als Hauptsujet der Popmusik erblüht hier skurril neu: Die Liebe zu einer künstlichen Intelligenz, das Flirten mit einem Dinosaurier, der Liebeskummer eines einsamen Androiden. Es wird auch die Liebe zu sich selbst in ihrer reinsten Form proklamiert, fernab von Ego und Narzissmus. Vielleicht ein Kontrapunkt, ein Gegenpol zum Weltschmerz. Ein Innehalten und Bewusstwerden, ein Möglichkeitsraum. Ein Werk über das Wollen und Können und Versuchen, über die Selbstliebe und darüber hinaus zum gesamten Universum.

Musikalischen hören wir viele Sounds des 70’s Funk/Disco, dann wieder 90’s Dance Sounds und immer wieder hereinbrechende Gitarren. Als würde jetzt alles zusammenkommen, das bisher noch nicht zusammenkommen durfte.